Portugal | Prinz-Jörg-Markus-Archipel – Das Galapagos des Atlantik

Tag für Tag

• 1. TagLissabon

  Das Abenteuer beginnt. Flug nach Lissabon, wo sich die Gruppe gegen 15 Uhr am Hafenbecken trifft. Sie werden gründlich desinfiziert, um das Einschleppen von inselfremden Keimen, Samen und Viren auf die Prinz-Jörg-Markus-Inseln zu verhindern. Auch die Kleidung für die kommenden Tage wird Ihnen gestellt. Ihr Schiff – die Aranui V, sonst in Französisch-Polynesien unterwegs – lag bereits die vergangenen zwei Wochen vor Lissabon auf Reede und wurde mit Quarantänemaßnahmen auf diese Expedition vorbereitet. Mit dem Tenderboot fahren Sie zum Schiff und gehen an Bord. Dann heist es: "Leinen los!" und Kurs Südsüdwest. Übernachtung an Bord.

  Verpflegung: 1×A

  Bild Blick vom Bairro Alto auf Lissabon:
  
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• 2-3. TagSeetage im Atlantik

  Vorbei an den Kanaren und Kapverdischen Inseln reisen Sie zum Archipel Principe Jorge-Marcus. Die genauen Koordinaten der Inseln sind geheim. Der Kapitän wird erst kurz vor Abfahrt von der Naturschutzbehörde Portugals in die Route eingewiesen. Ungefähr in der Mitte der kürzesten Verbindung zwischen Afrika und Lateinamerika soll die Inselgruppe aus drei Eilanden (Ilha Tomás, Ilha Experiência und Ilha Atum Enlatado) liegen. Sie erreichen Ihr Ziel nach zwei Tagen voller Fahrt. Die polynesische Crew der Aranui wird Ihnen mit Tänzen, Gesängen und Geschichten die Zeit verkürzen. Übernachtung wie am Vortag.

  Verpflegung: 2×(F/M/A)

  Bild Aranui vor Rurutu:
  
  Google Maps: Array
  

• 4. TagIlha Tomás: Tunnelführung bei den Riesenameisen

  Im Morgengrauen zeichnen sich die Bergspitzen der Ilha Tomás in den Horizont. Es ist ein atemberaubender Anblick – die Inseln lassen sich am besten als eine Mischung aus Französisch-Polynesien, Komodo und Rügen beschreiben. Sie ankern in einer Bucht und gehen an Land. Der berühmte Ameisenforscher Juan Formicidae empfängt Sie an Land mit einem Begrüßungsgetränk. Dann wandern Sie mit ihrem Guide in den Farnwald. Auf den breiten Pfaden der Jorge-Marcus-Ameisen gehen Sie bis zum Eingang eines Ameisenbaus. Der Ausflug ist relativ ungefährlich. Juan Formicidae ist es gelungen ein Ameisensekret zu identifizieren, welches die Tiere ruhig werden lässt. Dieses wird Ihnen – ähnlich eines Parfüms – aufgetragen. Mit einer Taschenlampe ausgestattet erkunden Sie die Wunderwelt des Ameisenbaus, sehen die Brutstätte, Speisekammer und Gänge der riesigen Tiere. Mit etwas Glück treffen Sie auch auf die Königin. Rückkehr zum Schiff. Übernachtung wie am Vortag.

  Verpflegung: 1×(F/M/A)

  Bild Riesenameise im Prinz Jörg-Markus-Archipel:
  
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• 5. TagIlha Tomás: Auf der Suche nach den Beuteltiger

  In Australien gilt er leider bereits als ausgestorben: der Tasmanische Tiger – der Thylacine. Obwohl, die Legende des Nannup-Tigers – einer Beuteltigerart in Australiens Südwesten hält sich hartnäckig. Doch auch wenn es in den Wäldern Westaustraliens mittlerweile doch wieder vereinzelte Sichtungen der Tiere gegeben hat, waren Forscherteams einigermaßen erstaunt Beuteltiger auf den Inseln im Atlantik anzutreffen. Eine Erklärung dafür gibt es nicht. Sie wandern in die höheren Lagen der Insel und begeben sich auf Beuteltiger-Safari. Mit etwas Glück gelingen Ihnen die ersten Aufnahmen der Tiere überhaupt. Wir freuen uns auf eingesendete Fotos für die Bebilderung unserer Reisen. Rückkehr zum Schiff. Es erwartet Sie ein karibischer Mottoabend. Übernachtung an Bord.

  Verpflegung: 1×(F/M/A)

  Bild Briefmarke mit Beuteltiger:
  
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• 6. TagInselhüpfen in Wathosen

  Nur wenige Kilometer trennen die Inseln Tomás und Experiência. Offenbar verband einst sogar eine versunkene Landzunge beide Eilande. Der Ozean ist an dieser Stelle nur ca. 70 cm tief, weshalb Ihr Schiff einen gehörigen Umweg fahren muss. Sie wandern die 3,4 Kilometer zur Nachbarinsel durch die offene See deshalb in Wathosen. Mitunter begegnen Ihnen Delfine. Am Strand angekommen erwartet Sie ein Barbeque. In den Abendstunden trifft auch die Aranui ein. Übernachtung an Bord.

  Verpflegung: 1×(F/M/A)

  Bild Inselwelt im Prinz Jörg-Markus-Archipel:
  
  Google Maps: Array
  

• 7. TagEin Fisch geht an Land: Ilha Experiência

  Fische gehören ins Wasser? Nicht auf der Ilha Experiência. Dort hat sich ein Schwarm Piscus Aridis – der Trockenliegende Nonnenfisch – an den Stränden angesiedelt. Was genau die Fischart zum „Ausdemwassersteigen“ angetrieben hat, wissen wir nicht. Es ist jedoch ein äußerst seltsames Schauspiel, die Tiere auf ihren Hinterflossen am Strand entlangspazieren zu sehen. Wir bereisen die Insel zur Balz- und Laichzeit. Mit etwas Glück können wir dem Liebesspiel der Nonnenfische beiwohnen und die Eiablage am Fluss beobachten – das einzige Mal im Jahr, wenn der Piscus Aridis ins Wasser geht. Übernachtung an Bord.

  Verpflegung: 1×(F/M/A)

  Bild Piscus Aridus am Strand:
  
  Google Maps: Array
  

• 8. TagIlha Atum Enlatado: Bei den springenden Pinguinen

  Wie genau die „Dosentunfischinsel“ zu Ihren Namen kam ist nicht überliefert. An den Stränden der Atun Enlatado brüten Kolonien seltener Portugiesischer Königspinguine. Diese Art Pinguin trotzt der Flugunfähigkeit und hat eine bemerkenswerte Fortbewgungsmethode entwickelt: Die Tiere springen. Und zwar richtig! Gewaltige Sätze von bis zu vier Meter Länge und drei Meter Höhe wurden bisher beobachtet. Allerdings gilt es Stille zu bewahren, denn die Pinguine sind sehr schreckhaft. Bereits beim kleinsten Geräusch setzt der Fluchtreflex ein und die Tiere springen wie ein wildgewordener Fliegenschwarm umher. Ruhiger wird es am Nachmittag: Auf einer Wanderung bleibt ausreichend Zeit zum Waldbaden in den Baumfarnen, gewaltig großen Ackerschachtelhalmen und Eukalypten. Wer weiß, was Sie sonst noch so auf dieser Insel entdecken. Rückkehr zum Schiff.

  Verpflegung: 1×(F/M/A)

  Bild Springende Pinguine im Südatlantik:
  
  

• 9-10. TagHeimreise

  Die Sondergenehmigung für den Besuch der Insel läuft aus und Sie stechen wieder in See. Vorbei an den Azoren geht es zurück nach Lissabon. Flug nach Deutschland.

  Verpflegung: (2×F/1×M/1×A)

  Bild Delfine vor der Küste: