Panama bietet eine enorme Bandbreite an Attraktionen. Nahezu alle Facetten Lateinamerikas wie koloniale Städte, Regenwälder, Berglandschaften, Pazifikküste und Atlantikküste mit ihren Stränden und ihrer Inselwelt, indigene Kulturen und Kaffeeanbau findet man auf kleiner Fläche. Lateinamerika im Bonsai-Format ist hier auf einer Reise zu erleben. Darüberhinaus besitzt das Land mit dem Panama-Kanal einen weiteren Höhepunkt, der weltweit seines gleichen sucht. Unser Programm bietet in nur zwei Wochen einen außergewöhnlich abwechslungs- und kontrastreichen, sowie auch vertieften Einblick in die Vielfalt Panamas. Knapp eine Woche sind wir in indigenen Gebieten mit kaum vorhandener oder sehr einfacher touristischer Infrastruktur unterwegs. Dies erlaubt es, die Natur und das Leben der Menschen in noch weitgehend natürlichem Raum direkt zu erleben. Es bedingt auch den Verzicht auf die Bequemlichkeiten von Hotels, dafür aber Abenteuerlust und Flexibilität für Anpassungen des Programms an die gegebenen Umstände. Aber auch das Bewusstsein, dass beim Besuch von relativ abgelegenen Gebieten der Zugang zu Basisinfrastruktur wie Transport und medizinische Versorgung umständlich und langwierig sein kann. Die meisten Wanderungen sind nur etwa vierstündig, im Darien eher sechsstündig. Wenn möglich wird es Optionen geben, je nach Verfassung der Teilnehmer, etwas mehr oder auch weniger zu wandern. Im Darien sind es keine ausgebauten Wanderwege, sondern Pfade der einheimischen Bevölkerung. Die Wahl des besuchten Gebietes im Darien und der Insel von Guna Yala kann sich von Reise zu Reise ändern. In den Regenwaldgebieten gibt es noch kaum Übernachtungsmöglichkeiten, was einerseits den Besuch erschwert und andererseit einen faszinierenden Einblick in ein noch relativ urspüngliches Gebiet ermöglicht.Für die Reise nach Ostpanama ist es empfehlenswert nur das notwendigste mitzunehmen. Am besten wird der Koffer im Stadthotel zurückgelassen und eine Tasche oder Rucksak mitgenommen.Darien ist die größte und östlichste Provinz Panamas und grenzt an Kolumbien. Mit dem Bau der Panamerikana als Strassenpiste durch den Regenwald Richtung Kolumbien haben sich die landwirtschaftliche Front zusammen mit Holzfallunternehmen seit den siebziger Jahren von Panama City immer weiter nach Osten verschoben. Der letzte Teil der Strassenverbindung von etwa 120 km wurde aber nie gebaut, da der Darien einer der Biodiversitäts-Hotspots ist und geschützt werden muss. Es wurde der Dariennationalpark geschaffen, der zusammen mit den verbliebenen indigenen Territorien und anderen Regenwaldchutzgebieten eines der letzten grossen Regenwaldgebiete Mittelamerikas ist.Der Inbegriff des Dariens ist der Regenwald, Heim der indigenen Embera, deren an die Umwelt angepasste Kultur das Leben im Regenwald möglich macht und auch zugänglich für Reisende macht. Die vorstossende Kolonisierung des Dariens hat die indigene Bevölkerung teilweise überannt und zu Handlanger der Ressourcennutzung für Siedler, Investoren und Holzhändler gemacht. In den ihnen verbliebenen Territorien sind die Regenwälder noch erhalten, kommen aber immer mehr unter Druck. Tourismus bietet hier die Möglichkeit die Natur nachhaltig zu nutzen. Durch unseren Besuch eines Emberadorfes und ihrer Regenwälder werden ihre Schutzbemühungen und kollektiven Landrechte indirekt unterstützt und anerkannt. Bisher hat die Lücke der Panamerikana Nord- und Mittelamerika vor Maul- und Klauenseuche sowie Panama vor den Problemen in Kolumbien geschützt und den Grenzverkehr auf Luft und Meer beschränkt. Allerdings wird nun von gewissen Kreisen eine Vernetzung von Strom und Strasssen mit Kolumbien gefordert. Während den letzten Jahren wurde die Panamerikana in Ostpanama bis zum Ende bei Yaviza asphaltiert. Jetzt soll auch die natürliche Barriere der grossen Flüsse Chucunaque und Tuira mit mehreren Brücken überwunden werden, um die letzten grossen Tieflandregenwaldgebieten vor den Bergen Richtung Kolumbien langsam mit Strassen zu erschliessen. Dies ist eine indirekte Fortsetzung der Panamerikana. In umgekehrter Richtung, aber am Karibikgrenzgebiet, entstand vor ein paar Jahren ein fast ununterbrochener Migrationstrom, um zu Fuss auf einem riesigen Trampelpfad durch den Regenwald zur Panamerikana und so nach Nordamerika zu gelangen.In den Medien wird der Darien häufig dargestellt als unduchdringbarer Regenwald, Hindernis für die Globalisierung, unkontrolliertes unsicheres Gebiet durch Banden mit illegalem Handel im Grenzgebiet und als gefährliche Migrationsroute. Dies mag in einem eher beschränkten Gebiet teilweise so sein. Mit den Friedensverträgen in Kolumbien hat es keine Konflikte mehr, die sich früher an der Grenze entfachten und den Darien verrufen machten. Aber auch damals war der grösste Teil des Dariens sicheres Reisegebiet und auch von Touristen besucht, wenn auch im kleinem Ausmass. Der Darien ist noch kaum touristisch erschlossen, wird aber immer mehr von forschenden Biologen, Vogelbeobachtern und auch ein paar naturinteressierten Touristen besucht. Wir bereisen die traditionell sicheren Gebiete.KrankheitsprophylaxeGelbfieber gibt es in Panama nicht. Theoretisch könnte es nach Panama gelangen, da Gelbfieber in Kolumbien vorkommt. Einreisende von Ländern mit Gelbfiebervorkommen müssten sich impfen, um nach Panama einzureisen, wird aber kaum kontrolliert. Eine Gelbfieberimpfung ist für Reisende generell empfehlenswert, da sie lebenslang schützt und in vielen Ländern nützlich ist.Malaria gibt es in einzelnen eher entlegenen Landesteilen. In den besuchten Gebieten hat es bisher keine Malaria gegeben, aber im Darien ist es am ehesten möglich. Malariaprophylaxe kann fraglich sein, da das Risiko eher gering ist und einzelne Personen heftig darauf reagieren können. Auf der Reise können sie an den Nebenwirkungen leiden und sich etwas schwach fühlen. Bisher haben wir noch keine Malariafälle gehabt.Wichtig ist, vor allem bei Einbruch der Dämmerung bis ca 20:00 Mückenschutzmittel anzuwenden.Dengue gibt es wie überall in tropischen und subtropischen Ländern, allerdings vor allem in städtischen Gebieten. Im Darien ist Dengue noch nicht in abgelegene Dörfer vorgedrungen.

Teilnehmer: 4 - 8

Reisedauer: 16 Tage

Foto-Galerie

Reiseübersicht

Tag für Tag

  • 1. Tag1. Tag:Hinflug - Panama City

    Flug nach Panama City. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel erfolgt nahe der Pazifkküste und präsentiert einen Gesamtüberblick von Panama City.

  • 2. Tag2. Tag:Panama City und Panamakanal

    Schon am Morgen sind Schiffe beim Hotel an der Kanaleinfahrt im Pazifik zu sehen. Auf der heutigen Stadttour ist der Besuch der Mirafloreschleusen ein besonderes Erlebnis, wo die Schiffe bei der Durchfahrt von Lokomotiven in Position gehalten werden. Die Altstadt Casco Antiguo ist Weltkulturerbe und liegt auf einer kleinen Halbinsel, die am besten gemütlich zu Fuß erkundet wird. Die moderne Skyline neben der Altstadt ist beeindruckend. Je nach Zeit und Interesse werden noch weitere Sehenswürdikeiten besucht.

  • 3. Tag3. Tag:Soberania-Nationalpark und Gatunsee

    Eine abwechslungsreiche Fahrt paralell zum Kanal führt an den Pedro Miguel Schleusen vorbei, wo in einer dritten Schleusenstufe die Höhe von 26 m über Meer erreicht wird. Hier ist auch der Corte Culebra (künstliches Tal, das die Wasserscheide im Kanal durchschneidet) zu sehen und nach einer kurzen Fahrt durch den Regenwald wird der Gatunsee erreicht. Zuerst gilt es, für etwa drei Stunden in den Regenwald des Soberania-Nationalparks einzutauchen, um Tiere wie Agoutis, Brüllaffen oder vielleicht auch seltenere Arten zu beobachten und die neotropische Flora etwas kennenzulernen. Nach dem Spaziergang geht es mit dem Motorboot auf dem Gatunsee weiter, manchmal auch neben einem großen Schiff. Auf den vielen Inseln und an den Buchten des Sees wird entlang des Regenwaldufers Ausschau gehalten, unter anderem nach Kapuzineraffen, Wasservögeln und dem Amerikanischen Krokodil. Nach etwa zweieinhalb bis drei Stunden auf dem Kanalsee geht es wieder zurück zum Hotel.

  • 4. Tag4. Tag:Chiriqui: Inselarchipel

    Auf dem einstündigen Flug nach David sind noch aus der Luft ausgedehnte Mangrovengebiete an der Pazifkikküste zu sehen. Auf der anderen Seite erheben sich die Berge mit dem Vulkan Baru, dem höchsten Berg des Landes mit 3.475 m Höhe. Nach der Ankunft zuerst ein Abstecher zum Meeres-Nationalpark Golfo de Chiriqui. Nach einer ca. einstündigen Fahrt nach Boca Chica geht es auf einer Bootstour zum Inselarchipel Las Paridas im Pazifik mit Bademöglichkeit am Inselstrand. Am späteren Nachmittag Fahrt in die Berge nach Boquete, ein Dorf mit frischem Klima auf etwa 1.000 m Höhe am Abhang des Vulkans Baru.

  • 5. Tag5. Tag:Chiriqui: Bergwald und Kaffee

    Kurze Fahrt auf ca. 1.600 m Höhe. Auf einer kleinen Wanderung bieten mehrere Hängebrücken einen ungewohnten Ein- und Überblick auf den Bergregenwald und die umliegende Bergwelt, die grösstenteils mit Wald bedeckt ist. Die weniger steilen Lagen werden meist landwirtschaftlich genutzt: Viehwirtschaft, Gemüse- und Kaffeeanbau. Hier wird der teuerste Kaffee der Welt kultiviert. Bei einer Degustation lernen wir, wie der Qualitätskaffee produziert und bewertet wird und natürlich auch, wie die verschiedenen Sorten schmecken.

  • 6. Tag6. Tag:Chiriqui: Wanderung im Nebelwald

    Eine mehrstündige Wanderung auf einem Pfad, der häufig durch die dichte Vegetation der mit Moos und Bromelien bewachsenen Bäumen führt, ermöglicht uns die lokale Pflanzen- und Tierwelt zu erleben. Mit viel Glück sehen wir vielleicht den wunderschönen Quetzal mit seinen langen Schwanzfedern.

  • 7. Tag7. Tag:Panama City

    Fahrt von den Bergen der Provinz Chiriqui hinunter nach David und Flug nach Panama City. Nachmittag zur freien Verfügung.

  • 8. Tag8. Tag:Reise in den Darien

    Am frühen Morgen fahren wir auf der Panamericana Richtung Osten bis es dann nur noch mit einem Boot weitergeht. Am Ufer der Mangrovenwälder sind ab und zu verschiedene Wasservögel zu sehen, darunter auch weiße Ibisse mit rotem Schnabel. Der große Gezeitenunterschied des Pazifiks wirkt sich weit flussaufwärts aus. Allmählich verändert sich die Vegetation: vereinzelte große Ficusbäume säumen das Ufer und dann tauchen auch die ersten Häuser des Emberadorfes auf, das Ziel der ganztägigen Reise.Die Emberahäuser sind an das tropische Klima angepasst: offene Plattform ohne Wände auf Stelzen und mit Palmblattdach. Hier werden unsere Zelte aufgebaut, in denen wir auf Luftmatratzen mit Leintüchern schlafen. Sie bieten etwas Privatsphäre und dienen gleichzeitig auch als Mückenschutz. Es besteht auch die Möglichkeit, in Hängematten zu schlafen. Toiletten und Duschen sind separat, etwas vom Haus entfernt.

  • 9. Tag9. Tag:Regenwaldwanderung - Emberadorf

    Auf der ersten Wanderung geht es zuerst durch nachwachsenden Buschwald und Pflanzungen wie Reis, Maniok, Mais und Kochbananen bis dann der Wald immer dichter wird und die Bäume immer größer werden. Falls es ein aktives Nest der Harpyie in erreichbarer Distanz gibt, lohnt es sich, dort hinzugelangen. Harpyien sind die kräftigsten Adler, die größere Tiere wie Affen, Faultiere, und Leguane aus den Bäumen ergreifen. Wieder zurück im Dorf lädt der Fluss zu einem kühlenden Bad ein. Das Dorfleben mitzubekommen, ermöglicht einen guten Einblick in die Kultur der Einheimischen.

  • 10. Tag10. Tag:Kleine Flussfahrt und Wanderung

    Je nach Wasserstand geht es mit einem Einbaum und zu Fuß weiter flussaufwärts durch den Wald. Zwischendurch gibt es am Fluss schöne Stellen zum Baden. Manchmal gibt es viele Schmetterlinge am Ufer zu beobachten oder es tauchen ein paar kleine Geoffrey- oder Panamaperückenaffen auf, die zur Gattung der Tamarine gehören. Am späten Nachmittag werden im Dorf ein paar tradtionelle Tänze von den Kindern vorgeführt und so ein Teil der Emberakultur an die nächste Generation und an die Besucher weitergegeben.

  • 11. Tag11. Tag:Inselwelt von Guna Yala (San Blas)

    Das Emberadorf verschwindet hinter den Bäumen und den Flussbiegungen. Zurück auf der Panamericana geht es nach etwa vier Fahrstunden weiter auf einem kleinen Sträßchen für etwa eine Stunde über die Berge und durch den Regenwald hinunter zur Karibikküste. Die Überfahrt zu einer der vielen kleinen Koralleninseln dauert etwa eine halbe Stunde.Wir wohnen in einfachen Hütten aus Holz und mit Sandfußboden direkt am Strand. In einem separaten Häuschen sind Duschen und Toiletten. Die Einfachheit ist der Luxus. Es ist eine wunderschöne kleine Insel, die ein absolutes Inselgefühl erleben lässt.In der Touristik wird noch häufig der koloniale Name San Blas für das Gebiet Guna Yala (Land/Berge der Gunas) benutzt und bezieht sich hauptsächlich auf die Inseln. 1925 scheiterte der Kolonisierungsversuch der damaligen Regierung von Panama. Seither wird die Selbstverwaltung als indigene Comarca anerkannt und war Vorbild für die rechtliche Schaffung des kollektiven Landbesitzes anderer indigener Ethnien in Panama.

  • 12. Tag12. Tag:Korallenriffinseln der Karibik

    Wir genießen den kleinen Strand der schönen Insel, das warme Wasser, die vielen Blautöne des Meeres und das Rauschen der Palmenblätter im Wind. Bootsausflug zu einer anderen Strandinsel.

  • 13. Tag13. Tag:Karibik - Pazifik

    Am Morgen gibt es noch einmal Gelegenheit, eine weitere palmenbewachsene Insel kennenzulernen oder ein dicht überbautes Inseldorf zu besuchen. Hier, fast am Ende der Reise, erleben wir noch einmal, wie die verschiedenen Welten in Panama fast nebeneinader leben, wie sie von der kleinen Karibikinsel mit kleinen traditionellen Hütten zur Metropole am Pazifik mit vielen Wolkenkratzern wechseln. Ankunft in Panama City am frühen Abend.

  • 14. Tag14. Tag:Biomuseum - Rückflug

    Panama selbst ist das Museum, wir haben es gesehen und erfahren nun im Biomuseum mehr über seine Entstehungsgeschichte. Der farbig heraustechende Museumskomplex ist das einzige Werk des Architekts Frank Gehry in Lateinamerika. Es erzählt die einzigartige Geschichte, wie Panama entstanden ist, wie Süd- mit Nordamerika verbunden und der Atlantik vom Pazifik getrennt wurde und was das für weltweite Auswirkungen hatte. Nachmittags Transfer zum Flughafen.

  • 15. Tag15. Tag:Rückkunft

    Rückkunft in Frankfurt.

Tourleistungen

  • Linienflüge mit IBERIA oder KLM/AIRFRANCE ab/bis Frankfurt inkl. Steuern u. Gebühren
  • Innerdeutsche Bahnanreise Rail & Fly (2. Kl.)
  • Übernachtungen lt. Tourverlauf oder gleichwertig
  • Mahlzeiten s. Tourverlauf (F = Frühstück, A = Abendessen, AI = All inclusive)
  • Transfers, Besichtigungs-, Rundfahrten- und Erlebnisprogramm einschl. Eintrittsgelder lt. Tourverlauf
  • Durchgehend deutsch spr. Reiseleitung ab/bis Panama City

Termine und Preise

Ursprüngliches Panama

Reisecode: 445411

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