Wenn wir an die Tschechische Republik denken, dann denken wir unweigerlich und als erstes an die "Goldene Stadt" Prag und allenfalls noch die Kurorte Karlsbad und Marienbad. Doch wie gut kennen wir unseren südöstlichen Nachbarn wirklich? Der weitere, größte Teil des Landes dürfte uns fast unbekannt sein. Dabei hat Tschechien, 1991 aus dem Staatenbund mit der Slowakei herausgetreten, eine Fülle an kulturhistorischen Höhepunkten und wunderbaren Landschaften zu bieten und ist eng mit der deutschen Geschichte verbunden. Böhmen und Mähren, die beiden historischen Provinzen der böhmischen Krone, gehörten bereits im Mittelalter zu den Kulturzentren Europas. Kaiser, Könige, Erzbischöfe und mächtige Fürstenhäuser regierten über reiche Städte; Kunst und Kultur blühten. Malerische Hügellandschaften, märchenhafte Schlösser und Klöster prägen noch heute die Gebiete Mittel- und Osttschechiens. Tschechien, dessen westlichen Teil Böhmen wir bereisen, ist somit eine mitteleuropäische Kulturlandschaft par exellence. Historische Städte zwischen Gotik, Barock und Renaissance - einige Innenstädte gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe - wechseln sich mit barocken Schlössern in "englischen" Gärten ab und sogar die Tudorgotik findet man hier ganz unvermutet; außerdem liebliche Weinregionen. Dazu gibt es Kunst und Kultur satt. Allein im 19. Jh. wurden hier fünf bedeutende Komponisten geboren, Barocke Schlosstheater erinnern (noch) an die reiche Theaterkultur einst und jetzt. Es gibt also noch viel zu entdecken und bei Tschechien darf man getrost festhalten: das Gute liegt doch oft so nah. Bitte beachten: Diese Tour beinhaltet zum Basispreis keine Fluganreise (siehe Hinweis auf der rechten Seite)..

Teilnehmer: 10 - 16

Reisedauer: 10 Tage

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Reiseübersicht

Tag für Tag

  • 1. Tag1. Tag:Anreise - Prag

    Morgens bis spätestens 12:50 Uhr Anreise oder mit über IKARUS gebuchtem Flug nach Prag. Empfang durch die Reiseleitung und Fahrt direkt ins Zentrum und Auffahrt zum Hradschin: zunächst der Hradschiner Platz mit einigen vornehmen Palästen wie dem Erzbischöflichen Palais. Dann Besichtigung der Prager Burg mit dem St. Veits-Dom, dem Alten Königspalast (11. – 16. Jh.) und dem Goldenen Gässchen. Check-in im Hotel und Abendessen.

  • 2. Tag2. Tag:Prag - Tabor-Ceské Budejovice (Budweis)

    Morgens kurzer Spaziergang in der Altstadt zum Altstädter Rathaus und dann weiter zur Karlsbrücke, dem eigentlichen Zentrum Prags und berühmt wegen ihrer vielen barocken Statuen. Abfahrt von Prag Richtung Budweis (Ceske Budejovice), Unterwegs kurze Besichtigung der hussitischen Stadt Tábor (Lager), die untrennbar mit der Hussitenbewegung verbunden ist. Sie wurde 1420 als Bastion der radikalsten Hussitenfraktion gegründet. Durch das einzige erhaltene Stadttor (Bechyne-Tor) kommen wir in den alten Kern mit seinen verwinkelten Gassen und niederen Bürgerhäusern. Die Altstadt mit dem zentralen Zizka-Platz erhebt sich hoch über dem Fluss Luznice. Den besten Überblick über die Altstadt gewinnt man vom Turm der Dekanatskirche. Beim Spaziergang durch das historische Zentrum kommt man an vielen kleinen Bürgerhäusern im Stil der Renaissance, mit teils herrlichen Flammenmotiven, vorbei, und dem spätgotischen Rathaus. Ankunft in Budweis, Check-in und Abendessen im Hotel.

  • 3. Tag3. Tag:Budweis - Hluboka (Frauenberg)

    Vormittags Rundgang durch die Altstadt mit ihren sorgfältig restaurierten Laubenhäusern, dem Hauptplatz (einer der größten Tschechiens), dem achteckigen Samson-Brunnen, dem barocken Rathaus, der Bischöflichen Residenz, dem Dominikaner-Kloster, dem Schwarzen Turm und der St. Nikolaus-Kathedrale. Zum Abschluss das Pferdebahnmuseum in einem ehemaligen Bahnwärterhaus. Mittagspause. Nachmittags Fahrt nach Hluboká (Frauenberg). Das Märchenschloss (Windsor-Gotik) thront auf einem Felsen über der Moldau und besitzt erlesene Kunstschätze. Im 19. Jh. wurde dem Schloss das historisierende Aussehen von Windsor Castle gegeben. Zurück nach Budweis. Freizeit und Abendessen.

  • 4. Tag4. Tag:Holašovice - Ceský Krumlov

    Morgens Abfahrt nach Holašovice. Wie ein Bilderbuchdorf wirkt das kleine Dorf, das mit seinen ca. 60 Häusern den bäuerlichen Barockstil des 18. bis 20. Jh., repräsentiert, wie er in dieser Geschlossenheit sonst kaum anzutreffen ist (seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe). Weiterfahrt nach Ceský Krumlov (Böhmisch Krumau), ein architektonisches Kleinod (UNESCO-Welterbe). Gemütlicher Spaziergang durch die pittoreske Stadt, zu beiden Seiten einer engen Moldauschleife gelegen; auf felsiger Höhe thront das zweitgrößte Schloss des Landes. Wir gehen an der Kaplanei vorbei zur St. Veits-Kirche, dann über die Moldaubrücke zum Schloss. Bei einer Schlossführung sehen wir u.a. den prächtig ausgemalten Maskensaal sowie das einzigartige barocke Schlosstheater, eine der ältesten erhaltenen barocken Bühnen der Welt, ein faszinierender Einblick ins Theaterleben des 18.Jh. Im Schlosspark das Lustschlösschen „Bellaria“ sowie das Freilichttheater mit einem drehbaren Zuschauerraum für 500 Personen. Zeit zur freien Verfügung. Abendessen und Rückfahrt nach Budweis.

  • 5. Tag5. Tag:Rosenberg - Hohenfuhrt - Pilsen

    Morgens Abfahrt zur Burg Rožmberk (Rosenberg), auf einem Gipfel über dem kleinen Dorf gelegen. Besichtigung der Burg. Fahrt nach Vyšší Brod (Hohenfurth). Besuch des Zisterzienserklosters (1295) mit den größten Kostbarkeiten, wie die „Hohenfurther Madonna“, u.a. In der Marienkirche (1380) eine kleine Orgelvorführung. Weiterfahrt entlang der Moldau und der größten Moldautalsperre Lipno zum See. Weiter durch Horní Planá (Oberplan), der Geburtsort des Dichters Adalbert Stifter. Abends Ankunft in Plzen (Pilsen). Check-in und Abendessen. Gelegenheit zu einem Spaziergang durch das historische Zentrum.

  • 6. Tag6. Tag:Pilsen - Tachov-Svetce - Marienbad

    Morgens Besichtigung des historischen Kerns von Pilsen, mit seiner Mischung aus Bier, Sehenswürdigkeiten, Galerien, Theater und gemütlichen Cafés. Wir sehen einen der größten Marktplätze Böhmens, Platz der Republik mit Renaissance- und Barockhäusern. sowie als Dominante die gotische St. Bartholomäus-Kirche und das J.K. Tyl-Theater. Mittagessen individuell. Abfahrt Richtung Marienbad. Auf dem Weg Stopp in Tachov. Wir besichtigen die „Perle“ von Tachov, ein Prachtbau mit Seltenheitswert – die ehemalige fürstliche Windischgrätzsche Reitschule in Svetce (Heiligen) mit der Fürstenloge. Weiterfahrt nach Marienbad. Check-in und Abendessen.

  • 7. Tag7. Tag:Marienbad - Stift Teplá (Tepl)

    Morgens Besichtigung Marienbads (Marianzke Lasne). "Marienbad ist unbegreiflich schön“, schwärmte einst Franz Kafka, einer von vielen berühmten Persönlichkeiten, die sich hier ein Stelldichein gaben. Besichtigung des alten prachtvollen Kurzentrums und des Städtischen Museums. Während unseres Spaziergangs sehen wir die gusseiserne Kollonnade, den Kreuzbrunnen, den Skalnik-Park mit der röm. kath. Mariä-Himmelfahrts-Kirche sowie einen der prunkvollsten Bauten Marienbads, das "Neue Bad". Mittagspause. Abfahrt nach Teplá zum in der Nähe gelegenen Stift. Besichtigung des barocken Konventsgebäudes mit der gut erhaltenen Bibliothek im Neobarockstil mit über 100.000 Bänden, sowie der Klosterkirche. Rückfahrt nach Marienbad. Freizeit. Abendessen.

  • 8. Tag8. Tag:Cheb - Doubrava - Königswart - Kladská

    Morgens Abfahrt nach Cheb (Eger) im historischen Egerland im Nordwesten Böhmens. Kurzer Spaziergang durch die Altstadt mit farbenfrohem Marktplatz mit seinen Fassaden der Gotik-, Renaissance- und Barockbürgerhäusern: um den Platz herum das Neue Rathaus und das sog. Schillerhaus (ehem.Gasthaus „Zum Goldenen Hirsch“), in dem sich Schiller für seine Recherchen zur Wallensteintrilogie 1791 einmietete. Im Gablerhaus übernachtete Goethe. Im Špalícek (Stöckel), einem Komplex aus elf bizarren Fachwerkhäusern, befanden sich im Mittelalter deutsch-jüdische Handelshäuser. Besichtigung des Eger-Museums im ehem. Pachelbel-Haus, mit der Wallenstein-Exposition. Auf Anordnung von Kaiser Ferdinand wurde in diesem Haus 1634 Albrecht von Wallenstein ermordet. Kurze Fahrt nach Doubrava (Taubrath), ein Dorf wie aus dem Bilderbuch mit typischen alten Egerländer Fachwerkhäusern. Aus einem Wehrhof aus der Mitte des 18. Jh. wurde ein kleines privates Museum. Besichtigung des Bauernhofes. Weiterfahrt nach Kynžvart (Bad Königswart) mit dem Schloss im Empirestil von Fürst Metternich mit dem Museum seiner privaten Sammlungen. Fahrt nach Kladská (Glatzen). Hier findet man die „Alpenromantik ohne Berge“. Inmitten des Slavkovský les (Kaiserwaldes) liegen ein Jagdschloss im Stil einer Schweizer Jagdhütte sowie mehrere weitere Jagdhütten im Alpenstil. Spaziergang am See und Abendessen (Wildbrett) im stilvollen Restaurant. Rückfahrt nach Marienbad.

  • 9. Tag9. Tag:Karlovy Vary (Karlsbad) - Abreise

    Morgens Abfahrt nach Karlsbad. „Karlsbad ist ein Brilliant in einer Smaragdfassung“ – so beschrieb Alexander von Humboldt das prunkvolle Kurzentrum mit seiner verschwenderischen Pracht an Bauten aus der Belle Époque. Während des Stadtrundgangs sehen wir das Theater, die Markt- und die Parkkolonnade, das ehemalige Kaiserbad sowie die klassizistische Mühlbrunnenkolonnade, eine 130 m lange Säulenhalle im korinthischen Stil. Schließlich, oberhalb der Sprudelkolonnade, die katholische Kirche Maria Magdalena sowie die russisch-orthodoxe Kirche Peter und Paul mit ihren vergoldeten Zwiebeltürmen. Abfahrt zum Flughafen. Rückflug nicht vor 17:00 Uhr.

Tourleistungen

  • Übernachtungen in Hotels entspr. Standard (Landeskat.) lt. Tourverlauf oder gleichwertig
  • Mahlzeiten s. Tourverlauf (F = Frühstück, A = Abendessen, davon mehrere im Restaurant)
  • Transfers, Ausflugs-, Besichtigungs- und Erlebnisprogramm lt. Tourverlauf inkl. Eintrittsgelder
  • Orgelvorführung in Kloster Hohenfurth
  • Beförderung im komfortablen, klimatisierten Reisebus (25 Sitzer)
  • Durchgehende, deutsch spr. Reiseleitung ab/bis Prag, durch Jindra Kollerova (Portrait siehe S. 14/15)
  • Audioguides
  • Reisehandbuch nach Wahl

Termine und Preise

Wunderbares Tschechien: Prag und Böhmen

Reisecode: 403627

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